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Landseer

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Geschichte

Die Geschichte des Landseers ist die Geschichte des Hundes aus Neufundland, der nach England kam, dort heimisch wurde, sich züchterisch zu einer Rasse formte und anschließend zu größter Beliebtheit und Verbreitung aufstieg.
Neufundland war die erste und somit älteste Kolonie Englands. Allerdings kamen nicht die Engländer als erste Siedler dorthin. Vor ihnen hatten schon Spanier, Portugiesen und Basken die reichen Fischgründe vor Neufundland besucht.

Wahrscheinlich hatten sie zum Schutz vor Bären und Wölfen den großen Hirtenhund ihrer Heimat, den weißen Berghund aus den Pyrenäen, mitgebracht. Beweise gibt es dafür nicht, aber die Ähnlichkeit im Typ zwischen dem Landseer und dem Pyrenäen-Berghund ist nicht zu übersehen.
Die Engländer brachten diese Hunde, die sie in Neufundland antrafen, mit nach Hause. Im DLC - Zuchtbuch Nr. 2 wird darüber, wie auch über die weitere Entwicklung ausführlich berichtet. Hier soll nur gesagt werden, dass dieser erste 'Neufoundland dog' in England heimisch wurde und sehr beliebt war. In zahlreichen Exemplaren wurden sie daher aus der 'Neuen Welt' als Beiladung per Schiff herübergeschafft. Sicher hat man mit diesen Importen dann in England auch gezüchtet, aber nur im privaten Rahmen.

Aufzeichnungen haben sich darüber nicht erhalten. Erst 1870 eröffnete der Kennel Club sein erstes Zuchtbuch, und erst mit Beginn dieser Eintragungen lässt sich ein Zuchtgeschehen rekonstruieren. Aber da hatten die Landseer den Höhepunkt ihrer Beliebtheit schon hinter sich.
Dennoch waren unter den eingetragenen Tieren die weiß - schwarzen in der Mehrzahl, wenn auch leider längst nicht bei jedem Hund die Fellfarbe angegeben ist. Man trennte die Zucht nicht nach Farben, auch nicht nach Typ. Was aus Neufundland stammte, galt als Neufundländer und konnte verpaart werden. Dagegen erhob sich zwar Einspruch, er konnte aber nicht durchdringen.
Da die schwarze Fellfarbe in der Vererbung dominiert, war es nur eine Frage der Zeit, bis die Schwarzen in der Überzahl waren. Ihnen gehörte die Zukunft der Rasse. Der weiß - schwarze Hund hatte zwar seine Größe und Mächtigkeit, seine imposante Gesamterscheinung, sein dekoratives Haarkleid und sein gutes Wesen an seine schwarze Nachkommenschaft vererbt, die damit nun prunkte und als 'Neufundländer' in der Gunst des Publikums ganz oben stand. Aber der weiß - schwarze Vater dieser Entwicklung stand im Schatten.
Seine Tage waren gezählt. In England war er zum Verschwinden verurteilt. Schweizerische und deutsche Kynologen und Züchter führten die Wende herbei. Sie holten die letzten guten Tiere aus England und bauten damit um 1900 die kontinental - europäische Reinzucht der Landseer auf.

Darüber, und wie es weiterging, findet sich ein ausführlicher Bericht im DLC - Zuchtbuch Nr. 1. Wäre die Rettung der Landseer nicht vor 100 Jahren schon eingeleitet worden, eine der herrlichsten Rasseschöpfungen des 19. Jahrhunderts wäre endgültig verloren gewesen.

Beschreibung

Der Landseer ist ein großer Hund mit imposanter Gestalt und wird bis 80 cm groß oder teilweise auch noch größer.

Die dreieckigen Ohren sind mittelgross und wenn sie gegen die Augen gelegt werden, reichen sie bis zum inneren Augenwinkel.
Das Deckhaar ist durchsetzt mit Unterwolle. Auffällig ist die weiße Grundfarbe mit schwarzen Platten, die auf dem Rumpf und der Kruppenpartie verteilt sind.
Der Kopf ist schwarz, als Zuchtfestigung gilt eine nicht zu breite symmetrische weiße Blesse und eine weiße Schnauzenpartie. Die Läufe, die Brust, der Hals, die Rute und der Bauch müssen weiß sein.

Wesen

Der Landseer gilt als wacher, aktiver und temperamentvoller als der Neufundländer.
Er hat einen natürlichen Wach- und Schutztrieb und ist sehr menschenbezogen. Als Erbe seiner spanischen Vorfahren, die über Jahrhunderte ihre Herden gegen Wölfe und Bären verteidigten, erkennt ein Landseer selbstständig Gefahren und ist in der Lage, instinktiv eigenständige Entscheidungen zu deren Abwehr zu treffen.

Schon seit dem 19. Jahrhundert hat er den Ruf, Menschen eigenständig vor dem Ertrinken zu retten, weswegen er auch heute noch als Wasserrettungshund an Seen und an den Küsten eingesetzt wird. Eine weitere Verwendung findet der Landseer verstärkt auch als Therapiehund, da er generell sehr lernfreudig ist und ihn in der Regel eine Menschen gegenüber hohe Reizschwelle auszeichnet.

Entsprechend erzogen, ist der Landseer ein sehr gut geeigneter Familienhund. Daher erfordert das Halten eines Landseers eine zwar liebevolle, aber dennoch stets konsequente Erziehung, die möglichst frühzeitig beginnen sollte. Für einen Landseer, insbesondere für einen Rüden, darf seine (untergeordnete) Stellung im 'Rudel Familie' nie in Frage stehen, da er ansonsten versucht sein könnte, selbst die Führung zu beanspruchen.
Eine Begleithundausbildung ist sinnvoll und zu empfehlen; für eine besondere Ausbildung als Schutzhund ist er demgegenüber eher ungeeignet, da eine sklavische Unterwerfung seinem Wesen fremd ist.

Zur Entfaltung seiner vielen positiven Eigenschaften benötigt der Landseer aber einen engen Kontakt zu seiner Familie. Er ist daher nicht für eine Zwingerhaltung geeignet. Ideal zur Haltung eines Landseers ist ein Haus mit eingezäuntem Areal, wo sich der Hund frei bewegen kann.

Bei Spaziergängen ist er ein aufmerksamer Begleithund. Darüber hinaus ist er ein angenehmer und regelmäßig ruhiger Haushund, der nicht ohne Grund bellt. Zu Gästen des Hauses verhält er sich freundlich; Fremden gegenüber verhält er sich wachsam und reserviert.

Eigenschaften

Haarkleid:Deckhaar mittellang
Erscheinungsbild:kräftig
Wesen:aufmerksam | freundlich | wachsam | mutig | Beschützerinstinkt
Charakter:treu | sportlich | arbeitswillig | selbstständig
Familie:kinderlieb | familientauglich
Temperament:ruhig und ausgeglichen
Auslauf:anspruchsvoll
Rudelverhalten:unkompliziert
Hütetrieb:schwach
Jagdtrieb:schwach

Zuchtverbände

Deutscher Landseer Club (DLC) e.V.
Donata Künsler
Schanzstr. 40
47475 Kamp-Lintfort
Tel.: 0 28 42 55 405
Fax.: 0 28 42 33 08 54
» E-Mail 
» Internet

  Verein von Landseerfreunden und -züchtern in Deutschland e.V.
Inge Grigoleit
Poinger Str. 30 a
85551 Kirchheim
Tel.: 0 89 9 90 77 39 28
Fax.: 0 89 9 03 21 31
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Info

Herkunftsland

Deutschland

Patronat

Schweiz

Größe

Rüde:
72,0 bis 80,0 cm
Hündin:
67,0 bis 72,0 cm

Gewicht

Rüde:
60,0 bis 75,0 kg
Hündin:
50,0 bis 55,0 kg

Klassifizierung

  • FCI » Gruppe 02 | Pinscher und Schnauzer - Molossoide - Schweizer Sennenhunde » Sektion 2: Molossoide » 2.2 Berghunde
    Nr. 226
  • VDH